Ich nickte als Demetri mir bestätigte das Santiago in der Halle wartete. Ich hoffte das er nicht allein warten musste, denn dies war für Vampire nicht die schönste Zeitvertreibung. Dankend sah ich Demetri an, als er mir die Tür aufhielt und ich vor ihm in den Garten kam. Im Garten erwartete uns die Nachmittagssonne und eine leichter Wind. "Wo warst du denn auf deinem Auftrag?" erkundigte ich mich bei ihm, denn ich wollte den Spaziergang nicht in völliger Stille machen. Ich genoß ab und an die Stille, doch bevorzugte ich das Gespräch mit anderen. Ich interesierte mich sehr für die Aufträge der Wachen, denn ich selber kam nur selten aus dem Schloß. Öfter hatte ich Caius überreden wollen, das ich aus dem Schloss durfte und mich in der Stadt umsehen konnte, aber er erlaubte es nicht. Ich war keine Frau die sich viel verbieten ließ, aber in dem Punkt hörte ich auf ihn. Ich wusste das es besser so war.

"Klingt interesant" meinte ich ehrlich zu ihm und wollte aber nicht weiter nachfragen. Caius erzählte mir oft von den Aufträgen der Wachen, doch wolte ich Demetri nicht ausquetschen. Wir gingen ein Stück nebeneinander her. Dann vernahm ich seine Frage und nickte. "Ja das habe ich. " nickte ich. "Hinten im Garten ist ein kleiner Teich mit Fischen, ich sitze gern dort auf der Bank und sehe ihnen zu" erzählte ich ihm. Ich fand seine Frage nicht unangenehm und es zeigte mir das er interesse daran hatte ein Gespräch mit mir zu führen. Seinen Abstand bemerkte ich und wusste daser es gut meinte, doch hatte ich auch keine Scheu ihm gegenüber wenn er näher rankam. "Ich bin oft hier im Garten, wenn Caius keine Zeit hat. Sulpicia und ich kommen auch oft her um zu lesen und Blumen zu pflücken" erzählte ich weiter. Ich nahm nicht a das Demetri oft in den Garten kam, aber ich freute mich über seine Gesellschaft.

"Das glaube ich dir gern " meinte ich zu ihm, ich kannte seine Gabe und wusste was er damit alles tun konnte. Demetri gehörte zur Speerspitze und ist einer der besten Wachen von uns. "Ja, so geht es mir auch, Wasser wirkt beruhigent auf mich" er verstand also was ich meinte, das klang doch schon mal sehr gut. Nicht oft unterheilt ichmich mit dem Frauenschwarm und so war es eine gelungene Abwechslung mal mit ihm im Garten zu sein.
"Ich genieße die Sonne, auch wenn Caius nicht gern sieht , wenn ich mich in der Sonne befinde. Doch gerade ist er zu Beschäftigt um es zu bemerken." schmunzelte ich ihm leicht zu. "Sonnenuntergänge finde ich immer schön zu beobachten, es fasziniert mich das nach so vielen Jahrhunderten immer noch die Sonne auf und untergeht. Als wäre es was ganz normales, das er jedes Mal anders aussieht. " sicher war es was normales, aber ich konnte jeden Auf - und Untergang sehen und es sah doch immer anders aus.
"Aber sicher. Immoment lese ich mal wieder Sturmhöhe. Auch wenn ich es schon oft gelesen habe, lese ich es immer wieder " lächelzte ich ihm zu.

Ich spürte das Demetri mir zu hörte, sonst hätte ich schon längst etwas zu ihm gesagt. Noch eine Weile gingen wir im Garten umher, bis ich mich auf der Bank vor dem Teich niederließ.
"Nein, ich brauche gerade nichts. " lächelte ich ihn leicht an. Demetri und ich hatten noch nicht wirklich die Gelegenheit gehabt und zu unterhalten, trotz das er schon Jahre hier war und ich ihn eigentlich gut kennen müsste. "Setz dich doch " meinte ich zu ihm und deutete auf die freie Bank mit gegenüber. Mein Blick wanderte kurz zu den Fischen die fröhlich im Teich umher schwammen, aber auch sie waren gefangen im Teich. So wie ich im Schloß. Ich wusste das es für mich sicherer war, aber die Fische wussten nicht das sie im offenem Gewässer keine Chance hatten zu überleben.
Ich sah zu Demetri, er schien zufriden zu sein und doch merkte ich eine leichte ungeduld bei ihm. Sicher wollte er zu seinen Meistern und ihnen von seinem Auftrag erzählen. Das konnte ich gut verstehen, doch war ich ihm auch dankbar das er mit ihn den Garten gekommen ist.Wahrscheinloch würde er sich lieber ausruhen in seinem Gemach oder mit einem seiner Freunde reden.
"Caius und Aro brauchen sicher nicht mehr lange." nickte ich ihm zu. Heute hatte er mich wirklich an einem gutem Tag erwischt, so gut drauf war ich nicht immer. Meist fand man mich als Zicke vor und ich nutze jeden Joker aus, den mir meine Stellung brachte. Dank Sulpicia und unserem unterhaltsamen Vormittag, war ich jedoch bestens gelaunt.

Ich nickte bei seiner Antwort und wollte auch nicht weiter drauf eingehen, was Caius und Aro im Saal besprachen. So genau wusste ich es auch nicht, aber ich würde es hinterher erfahren, wenn Caius zu mir keheren würde. Ich freute mich jetzt schon auf seine Anwesenheit und hoffte innerlich das es heute nicht allzu lang dauern würde, doch konnte man nie sagen wann sie fertig waren.
"Ich hatte noch nicht das vergnügen, mit dir meine Anwesenheit zu teilen und ich weiß das du eine treue Wache bist. Du bist für deine Meister sehr wichtig und sie haben eine hohe Meinung von dir. Ich wollte sehen ob ich dem zustimmen kann. " schmunzelte ich ihm leicht zu. " Ich weiß das du deine Aufträge und deine Arbeit hier sehr ernst nimmst und sie immer gut erfüllst. Doch finde ich es Schade, das ich ein so schlechtes Verhältnis zu euch habe. Nicht nur zu dir. Meist sind Chelsea und Corin in meiner Nähe und ich kann euch nicht kennenlernen, obwohl ihr schon so lange bei uns seit." erzählte ich ihm und so war es auch. Zu den niederen Wachen baute ich kein Verhältnis auf, doch zu unseren engsten Wachen wollte ich es schon so lange und bin immer nicht zu gekommen. Obwohl ich viel Zeit habe und nicht schlafe, zudem hat Caius selten Zeit für mich. Ich lebte mit ihnen zuammen auch wenn ich eine höhere Stellung hatte. Ich wusste das meine Launenhaftigkeit dies nicht gerade leicht machte, aber ich hatte auch meine guten Tage wie heute.
"Ja das bin ich, ich hatte einen tollen Vormittag mit meiner Cousine Sulpicia" nickte ich und sah kurz wieder zum Teich.
"Ließt du denn auch, wenn du Zeit hast?" fragte ich Demetri, sicher hatte er wneig Zeit dafür, so wie für den Garten. Ich sah nach oben als ich Schritte hörte und eine niedere Wache mir meinen Umhang brachte den ich bei Sulpicia vergessen hatte. Ich nickte dieser zu und legte ihn auf die andere freie Seite von mir.

"Nein leider nicht, vielleicht kannst du mir davon berichten " meinte ich zu dem gutaussehenden Jungenmann.
Das ich eine andere Stellung hatte, als die Meisten hier war mir bewusst. Doch konnte mich Demetri ruhig fragen, was er wollte ich würde bestimmt darauf antworten. Vielleicht interesierte ihn ja etwas, was er mich schon immer mal fragen wollte.
"Da hast du recht, trotzdem sehe ich mich manchmal gar nicht in der Stellung als Caius Gemahlin, sondern ehr als Mutter und Bezugsperson für euch. Leider kommt niemand zu mir und erzählt mir seine Sorgen. Alle haben die Befürchtung, das ich es Caius oder Aro berichte, doch dem ist nicht so. Ich kann Geheimnisse und Sorgen für mich behalten. " schmunzelte ich Demetri leicht an.
Und zudem würde ich Demetri sicher nicht seinen schönen Kopf abreiße, dazu war er viel zu hübsch und wertvoll. Aro würde mich killen, wenn ich ihm einer seiner Juwelen rauben würde.


// Kein problem, ich konnte gestern auch nicht ;)

Demetri erzählte mir von dem Buch was er gerade laß. Er hatte eine beruhigende Stimme, wenner etwas erzählte und ihm schien sein Buch wirklich zu gefallen. "Das hört sich wirklich spannend an. Ich hoffe das es dich weiterhin so sehr begeistert " meinte ich zu ihm und schuate kurz zu den Fischen, die im trüben Wasser umher schwammen.
"Wahrscheinlich hast du recht, aber ich kann schlecht einen Aushang machen, da sich euch gern zuhöre. Caius würde mir aufs Dach steigen" grinste ich amüsiert über meinen eigenen Worte. Demetri hatte Recht, die Wachen sahen mich wirklich selten, vielleicht sollte ich mich einfach öfter in ihrer Nähe aufhalten und mich mehr bei ihnen einbringen. Doch immer wenn ich ihn ihre Nähe kam, verspannten sich ihre Körperhaltungen und sie redeten dann sehr Formal. Sicher hatten sie Angst das ich sonst ihren Respekt vor mir nicht erkennen würde, doch ich wusste das ich eine höhere Stellung hatte, dies mussten sie mir ja nicht noch weiter unterbreiten.